Unsere Vorbereitungen auf die Olympischen Spiele laufen gut. Nach drei Wochen Training in Santander, inklusive einer für uns erfolgreichen Regatta mit unter anderem zwölf Olympia-Teams sind wir auf dem Weg nach Hause für ein paar Tage der Erholung und Organisation, dabei werden wir auch den letzten Container für Tokio packen. In einer Woche fliegen wir uns dann wieder nach Santander für ein letztes zweiwöchiges Auslands-Trainingscamp, bevor wir zum Endspurt auf heimischen Gewässern im Laufe des Juni ansetzen. Wir sind sehr dankbar in Kiel so viel Unterstützung für den Sport erleben zu dürfen. Mit der Kieler Sporthilfe haben wir auf unserem #roadtotokyo einen sehr starken Partner an unserer Seite und sind stolz, als Teil des Kieler Teams in Tokio an den Start gehen zu dürfen. Wir freuen uns sehr, dass es mit „ Kiel Leuchtet“ nun ein Projekt gibt, welches die Förderung des Spitzen- und Breitensports verbindet und damit sportartunabhängig einen wichtigen Beitrag für die Zukunft des Sports leistet.

Mit dem 5. Platz im Einzelwettkampf eine Olympische Medaille so knapp verpasst zu haben war/ist schwer zu verdauen. Doch im Endeffekt kann ich mit Stolz sagen, dass ich es dort hin geschafft habe. Zudem bin ich froh, dass ich es geschafft habe, nach einer langen schwierigen Phase, genau an diesem Tag wieder zu meiner alten Form gefunden zu haben und ehrlich behaupten kann auch ohne eine Medaille ein starkes Turnier gekämpft zu haben. Mit dem Mixed Team als 3. Platz auf dem Treppchen zu stehen war nach der ersten „Enttäuschung“ umso besser. Diese Bronzemedaille um den Hals fühlte sich an wie die wohlverdiente Belohnung und ich danke dem kompletten Team dieses Gefühl ermöglicht zu haben. Am Ende komme ich nach Hause voller Dankbarkeit und Stolz. Dankbar für all eure Unterstützung, eure Nachrichten, Glückwünsche und euer Mitgefühl. Und Dankbar für alle Menschen die mich auf diesem Weg begleitet haben. Stolz darüber ein Teil dieser Mannschaft zu sein. Und genau diesen Stolz und diese Dankbarkeit nehme ich aus Tokyo mit nach Hause und benutze es als Energiequelle. Ich habe Blut geleckt und glaube, dass ich es nach ganz oben schaffen kann und werde alles dafür tun das bis Paris2024 zu schaffen. DANKE!

Gerade bereiten wir uns auf den zweiten World Cup in Luzern vor. Leider läuft das Training im Moment nicht ganz optimal und wir haben einiges zu tun. In Luzern werden wir dann sehen, wie wir im Vergleich zu den andern Nationen stehen und ob wir uns schon weiterentwickeln konnten. Darauf folgt dann der dritte und letzte World Cup in Sabaudia, bevor es in die Trainingslager der direkten Olympiavorbereitung geht. Dass die Stiftung Kieler Sporthilfe, die mich seit Jahren super unterstützt, nun diese Kampagne gestartet hat, finde ich klasse. Kieler Vereinen und Kindern damit zu helfen, um die Auswirkungen der Pandemie zu verringern, ist eine tolle Idee. Viel Erfolg.